Die Branche des Baus von Bahnverkehrsstrecken bildet eine Kategorie im Baugewerbe, genauer im Bauhauptgewerbe. Sie zählt zum Bereich des Tiefbaus und bildet eine Unterklasse der Branche des Baus von Straßen und Bahnverkehrsstrecken, die sich in die Kategorien des Baus von Straßen sowie des Baus von Bahnstrecken untergliedert.

Die Aufgaben der Branche umfassen die Planung, den Bau sowie die Wartung von Bahnstrecken von Eisenbahnen, U-Bahnen sowie anderen Bahnen.

Im Baugewerbe übernimmt die Unterklasse dabei nicht die Tätigkeitsfelder von Architektur- sowie Ingenieurbüros und führt ebenfalls kein Projektmanagement für Bauvorhaben durch. Die Montage von Beleuchtungen und anderweitigen elektrischen Signalanlagen sowie der Bau von Brücken und Tunneln fällt auch nicht in den Bereich der Branche.

Die Tätigkeitsfelder des Baus von Bahnverkehrsstrecken

Die Aufgaben der Branche werden im Baugewerbe insbesondere von Gleisbauern übernommen. Diese errichten Gleisanlagen und sorgen für deren Instandhaltung. Zusätzlich errichtet die Branche im Baugewerbe Bahnübergänge und montiert und verlegt Schienen sowie Weichen. Ein weiteres Tätigkeitsfeld des Baus von Bahnverkehrsstrecken findet sich in der Erhaltung der Betriebssicherheit sowie der Schienenfahrwege. Um Sicherheit zu gewährleisten, werden die Gleise regelmäßig kontrolliert und vermessen. Werden Mängel oder Fehler gefunden, müssen diese entsprechend ausgebessert und somit beseitigt werden.

Fehlerhafte und abgenutzte Schienen sowie Weichen werden dabei von Gleisbauern ausgetauscht und Schwellenschrauben werden nachgezogen. Höhen- und Richtungsfehler müssen ebenfalls behoben werden und lose liegende Schwellen erfordern eine neue Unterfütterung oder die Erneuerung der gesamten Gleisbettung.

Um die Aufgaben dieses Baugewerbes zu erfüllen, kommen verschiedene Maschinen zum Einsatz. So finden beispielsweise moderne Baumaschinen, Baugeräte und spezielle Gleisbau- sowie Gleisüberwachungsmaschinen Anwendung.